Erfolgreiches Heimdebut und die Frage: Warum nicht gleich so?

Am vergangenen Samstag stand für die Volleyballer der SG Rosian der 5. Spieltag auf dem Programm. Ein ganz besonderer Spieltag. Nicht nur, dass man zum ersten Mal in der Loburger Sporthalle spielen durfte, auch die Ansetzungen versprach Spitzenspiele. So ist es am Ende nicht verwunderlich, dass alle Spiele über volle 5 Sätze gingen. Erfreulich und sicher auch ein wenig überraschend ist, dass die SG Rosian als Gewinner des Spieltages hervorgehen konnten.
Im ersten Spiel des Tages ging es gegen die SG Post Stendal. Rosian spielte von Beginn an munter drauf los und konnte sich schnell einen Vorsprung erarbeiten. Dabei konnten K. Ziolkowski über Außen sowie S. Kolwitz über Angriffe aus dem Hinterfeld den Gegner immer wieder unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen. Doch die Stendaler kamen im späteren Spielverlauf besser ins Spiel. Trotz zweier Auszeiten war die SG nicht in der Lage den Satz nach Hause zu bringen und verloren knapp mit 25:23. Der folgende Satz war absolut ausgeglichen. Beide Mannschaften schenkten sich Nichts und auch der zweite Satz ging am Ende glücklich mit 26:24 an die Postler aus Stendal.

Die knapp verlorenen Sätze schien den Rosianern auftrieb für den dritten Satz zu geben. Schnell konnten sie sich mit einer Aufschlagserie einen Vorsprung herausspielen. Die gute Blockarbeit bildete dabei die Basis für den verdienten Satzgewinn mit 25:17. Dabei konnten sich die beiden Mittelblocker A. Lösel und P. Krüger ein ums andere Mal auszeichnen und die gegnerischen Angriffe sofort in eigene Punkte ummünzen.

Im vierten Satz verschliefen die Volleyballer von der Ehle wie so oft den Start und gerieten schnell mit 4:7 in Rückstand. Dieser Rückstand wuchs im Verlauf des Spiels weiter auf 12:17 an. Erst die Einwechselung von S. Kieler leitete die Wende ein. Mit seinen herausragenden Aktionen in der Feldabwehr konnte er den Ball immer wieder im Spiel halten und somit zum Gegenschlag über die starken Außen S. Steffen und S. Kolwitz einleiten. Die Rosianer kippten das Spiel mit 25:23 und erzwangen somit den fünften Satz.

Im fünften und entscheiden Satz ließen die Rosianer dann nichts anbrennen. Von Beginn an wach und kampfbereit setzten sie den Gegner unter Druck und machten den ersten Sieg gegen den SG Post Stendal mit 15:10 perfekt.

SG Rosian – SG Post Stendal 2012 – 3:2 (-23, -24, 17, 23, 10)

Im nächsten Spiel ging es gegen die zweite Auswahl des Universitätssportclubs Magdeburg. Bereits der erste Satz bot den Fans der SG ein Wechselbad der Gefühle. Im ersten Drittel konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Im zweiten Drittel dominierten die Magdeburger klar. Beim Zwischenstand von 15: 9 für Magdeburg schalteten die Rosianer einen Gang runter und kamen noch einmal auf Touren. Schlussendlich konnten sie den ersten Satz mit 25:22 gewinnen. Der zweite Satz verlief nach gleichem Muster, jedoch zum Nachteil für Rosian. Sie führte klar mit 21:11 und verschenkte am Ende den Satz völlig unnötig mit 27:25.

Angefressen von der eigenen Leistung wuchsen die Ehle-Städter über sich hinaus und machten im dritten Satz mit 25:8 kurzen Prozess. Daran war vor allem Zuspieler F. Seeger maßgeblich beteiligt. Er setzte nicht nur seine Angreifer mit schönen Zuspielen in Szenen, sondern lies es sich nicht nehmen, den einen oder anderen Angriff kurzerhand selbst zu verwandeln. Im vierten Satz verschlief man dann wieder einmal den Start. Weiterhin machte sich eine zunehmende Unsicherheit in der Annahme breit. Diese Faktoren führten dazu, dass man den vierten Satz dem Gast als Geschenk mit 25:10 überreichte. Der nun folgende Tie-Break begann wiederum sehr ausgeglichen. Vor allem der Jüngste im Team des SG Rosian – Libero M. Brüning – konnte sich in dieser Phase auszeichnen und durch ein gutes Stellungsspiel die Angriffe des Gegners in der Feldabwehr zu Nichte machen. Mit einem leichten Vorsprung von 8:6 wurden die Seiten gewechselt und es ging in die zweite Phase des nun hoch spannenden Tie-Breaks. Der USC glich mit 8:8 aus bevor die Mannen um Kapitän S. Kolwitz alles klar machten und den letzten Satz mit 15:10 für sich entscheiden konnten.

SG Rosian – USC Magdeburg II – 3:2 (22, -25, 8, -10, 10)

Der Routine der Mannschaft A. Marschner brachte es auf den Punkt: „Wir haben heute spannenden Volleyball auf hohem Niveau gesehen. Noch etwas mehr Konstanz in unserem Spiel und wir gewinnen auch noch die letzten 4 Partien in dieser Saison.“

Trainer Schmidt lobt seine Mannen: „Ich bin stolz auf die geschlossene Mannschaftsleistung, vor allem aber über die der eingewechselten Spieler. Die Jungs sind hoch motiviert ins Spiel gegangen und haben sofort neue Akzente setzen können. 15 Ein- und Auswechslungen in 2 Spielen sind absoluter SG-Rekord.“

Es spielten: Sebastian Kolwitz, Steven Kieler, Fabian Seeger, Kai Ziolkowski, Sascha Steffen, Peter Krüger, Alexander Lösel, Andreas Marschner, Moritz Brüning, Reiner Schmidt

Das dritte Spiel des Tages gewannen die Postler aus Stendal in einem spannenden 5-Satzspiel.

SG Post Stendal 2012 – USC Magdeburg II – 3:2 (20, -24, -13, 18, 13)

Heimkehrer vor großer Herausforderung

Nach mehr als 4 Jahren spielen die Volleyballer des SG Rosian wieder in heimischen Gefilden. Am Samstag steht ihnen im Heimspiel in Loburg ein hartes Stück Arbeit bevor. Sie treten gegen dem bisher ungeschlagene Tabellenführer USC Magdeburg II und der SG Post Stendal 2012 an.

Im ersten Spiel des Tages geht es für die Volleyballer von der Ehle gegen SG Post Stendal. Diese haben in der aktuellen Saison bereits 4 Niederlagen verzeichnen müssen, was wohl zum großen Teil auf das aktuelle Verletzungspech bei den Altmärkern zurück zu führen ist. Auch der eigentliche Austragungstermin im Januar wurde durch die Stendaler aufgrund von einer Vielzahl an Verletzungen abgesagt und musste verschoben werden. Daher muss man gespannt sein, welchen Sechser die Stendaler auf das Feld bringen werden.

Im zweiten Spiel des Tages geht es gegen die zweite Vertretung des USC Magdeburg. Diese führen zurzeit Ungeschlagen die Landesliga Nord mit 5 Punkten Vorsprung an. Diese harte Nuss gilt es also zu knacken. Dabei kann das Trainergespann Ziolkowski und Schmidt wieder auf den kompletten Kader zugreifen und somit variabel agieren. Dabei hofft das Team natürlich auch auf den Zuspruch und die Unterstützung der Zuschauer im ersten Heimspiel seit 4 Jahren.